Landkreis Neumarkt: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für Photovoltaik auf Eigenheimen

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für Photovoltaik auf dem eigenen Hausdach – das sagt Kathrin Kimmich, die Klimaschutzmanagerin  im Landkreis Neumarkt. Denn zum Einen sind die Preis für Solarmodule derzeit auf einem Tiefststand.Der weit gewichtigere Grund ist eine Ankündigung von Bundesfinanzminister Christian Lindner, die er im Haushaltsplan verankern und Ende November vom Bundestag beschließen lassen will. Lindner behauptet, dass sich Photovoltaikanlagen inzwischen so gut rechnen, dass man keine Förderung durch die Einspeisevergütung mehr braucht. In einem Interview sagte Lindner: „Die neue Kleinanlage auf dem Hausdach habe ich von der Mehrwertsteuer befreit, das ist bereits Förderung genug“. Als Sofortmaßnahme möchte der Finanzminister die Überschusseinspeisung drastisch kappen, vor allem zu Zeiten, in denen zu viel Strom auf dem Markt ist. Da dies meist in den Mittagsstunden bei guter Sonneneinstrahlung der Fall ist, kann man hier von einer durchaus spürbaren und einschneidenden Maßnahme sprechen.

Seit dem 01.08.2024 erhält man bei Photovoltaikanlagen, die ab da in Betrieb genommen wurden, eine Überschusseinspeisevergütung von 8,03 Ct./kWh. Brutto für netto, denn auch die Einspeisevergütung ist, wie alles rund um die private Photovoltaikanlage, von der Mehrwertsteuer befreit. Diese Vergütung gilt bis Januar 2025, dann sinkt sie weiter. Denn es ist bereits gesetzlich vorgesehen, dass die Einspeisevergütung alle sechs Monate um 1,0% sinkt.

Wer sich erstmalig mit dem Thema einer Photovoltaikanlage auf seinem Hausdach beschäftigt, kann als Planungsinstrument das Solardachkataster des Landkreises Neumarkt nutzen. In dieser Online-Simulation kann man sein Hausdach neutral und kostenlos selbst beplanen. Man findet es im Klimaschutzportal www.klimaschutz-landkreis-neumarkt.de unter der Rubrik Photovoltaik.

 

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