Der ehemalige Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller wehrt sich gegen den Vorwurf, er habe die Aufklärung des Missbrauchs-Skandals bei den Domspatzen verschleppt. In einem Interview mit der Passauer Neuen Presse betonte der Kurienkardinal jetzt, dass er gleich nach Bekanntwerden des Skandals einen Aufklärungsprozess in Gang gebracht habe. Er sei dankbar, dass sein Nachfolger den auch fortsetze. Der Versuch, den früheren Bischof von Regensburg gegen den jetzigen auszuspielen, scheitere laut Müller an den Tatsachen. 422 Domspatzen wurden zwischen 1945 und Anfang der 90er Jahre misshandelt, 65 wurden Opfer sexueller Gewalt.
Kurienkardinal Müller: Habe umgehend mit Aufklärung der Domspatzen-Missbrauchsfälle begonnen
