Kliniken in Niederbayern und der Oberpfalz kämpfen mit hohen Corona-Zahlen

Über 950 Corona-Tote an einem Tag in Deutschland. Soviele wie noch nie – bei weitem. Hat das Robert-Koch-Institut heute Früh gemeldet. Für viele Menschen so kurz vor Weihnachten ein großer Verlust. Aber wie ist die Situation bei uns in der Region?

Das charivari-Morgenteam hat dazu in den Krankenhäusern nachgefragt – dort liegen die schweren Corona-Fälle. Die BESONDERS schweren Fälle aus der Region, die liegen am Regensburger Uniklinikum. Prof. Dr. Bernhard Graf ist dort der stellvertretende Ärztliche Direktor. Er hat uns gesagt, dort werden gerade 37 Corona-Patienten behandelt, 25 davon liegen auf der Intensivstation:

Professor Dr Bernhard Graf 1.mp3
 

Das Problem daran ist, dass diese 24 beatmeten Corona-Intensivpatienten zu den anderen normalen Intensivpatienten dazukommen:

Professor Dr Bernhard Graf 2.mp3
 

Heißt auf gut deutsch - durch Corona können viele andere Menschen nicht operiert werden.

Professor Dr Bernhard Graf 3.mp3
 

Man kann sich ausrechnen, wenn jetzt noch mehr Corona-Fälle dazukommen, dann bricht das ganze System zusammen. Und das ist nicht nur an der Regensburger Uniklinik so. Wir haben auch mit dem Josefs-Krankenhaus, den Barmherzigen Brüdern, den Sana-Kliniken in Cham, dem Neumarkter Klinikum, dem St. Barbara-Krankenhaus in Schwandorf, der Ilmtal-Klinik in Mainburg und vielen anderen gesprochen. Überall heißt es – es geht gerade noch, die Lage ist sehr ernst. Und wenn sich die Menschen jetzt an Weihnachten nicht an die Regeln halten, dann könnte es noch viel schlimmer werden. Und deswegen bitten die Kliniken – bitte bitte Kontakte reduzieren und an Mundschutz und auf Hygiene achten.

Und für alle, die noch positive Seiten am aktuellen Lockdown suchen:

 

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