Kind mit Corona gestorben – Behörde: Kinder nach wie vor weniger gefährdet

Nach dem Tod einer Achtjährigen mit einer Corona-Infektion haben die Gesundheitsbehörden in Bayern betont, dass eine Infektion für Kinder nach wie vor nicht so gefährlich wie für ältere Menschen ist. «Die bisherige Einschätzung zur Gefährlichkeit der Erkrankung bei Kindern bleibt derzeit unverändert», erklärte eine Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). In der Altersgruppe zwischen 0 und 19 Jahren gibt es laut LGL-Statistik in Bayern mit dem jetzigen Opfer nur zwei Todesfälle.

Das Kind aus Ingolstadt soll Vorerkrankungen gehabt haben. Die Stadt hatte den Todesfall am Dienstag bekanntgegeben. Im April sei ein Jugendlicher mit einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben, so die LGL-Sprecherin, jedoch habe der Tod eine andere Ursache gehabt.

Die Altersverteilung der Covid-19-Todesfälle habe sich über die Zeit nicht geändert, betonte die LGL-Sprecherin. «Am häufigsten betroffen waren und sind weiterhin ältere Personen und Menschen mit Vorerkrankungen.» Einzelfälle in jüngeren Altersgruppen seien selten, aber möglich und könnten in Phasen hoher Infektionszahlen wie jetzt entsprechend häufiger vorkommen. Bei Kindern verlaufen Infektionen häufig ohne Symptome oder mit leichter, unspezifischer Symptomatik.