Juradistl-Honig im Landkreis Neumarkt vorgestellt!

„Mit dem Juradistl-Honig gibt es nun ein weiteres regionales Naturschutzprodukt, das auf genussvolle Art und Weise den Erhalt der heimischen Artenvielfalt sichert“, betont Landrat Willibald Gailler, der Vorstandsvorsitzende des Landschaftspflegeverbands Neumarkt i.d.OPf. e.V. bei der Präsentation des Juradistl-Honigs im Schleuderraum von Imker Leo Altmann in Eschertshofen. „Ich freue mich sehr, dass wir nach Juradistl-Lamm, Juradistl-Weiderind und Juradistl-Apfelschorle unsere Produktfamilie erneut erweitern können und damit Naturschutz und Genuss wunderbar verbinden“, ergänzt Werner Thumann, der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands.

Das neue Naturschutzprodukt des Biodiversitätsprojekts Juradistl der Landschaftspflegeverbände Amberg-Sulzbach, Neumarkt i.d.OPf., Regensburg und Schwandorf startet vorerst in Neumarkt mit den beiden Imkern Leo Altmann aus Neumarkt und Markus Bösl aus Lauterhofen. Schon jetzt besteht sowohl in den anderen Juradistl-Landkreisen als auch bei weiteren Imkern großes Interesse an dem Projekt.

Die strengen Qualitätskriterien des Juradistl-Honigs erfüllen die Anforderung an einen echten naturbelassenen Honig. Hier ist heimisches Imkerhandwerk gefragt, keine Großproduktion, sondern regionale Erzeugung, bei der zudem darauf geachtet wird, dass die Honigbiene an besonderen  Biotopen der Wildbiene keine Konkurrenz macht.  Diese Aspekte sind auch der Höheren Naturschutzbehörde an der Regierung der Oberpfalz wichtig, die das Projekt fachlich begleitet und fördert. Abgefüllt wird das wertvolle  Ergebnis unserer fleißigen Arbeiterinnen dann in einem Glas, dessen Etikett Grafiker Jan Neve ansprechend gestaltet und ans neue Juradistl-Design angepasst hat.

Den Juradistl-Blütenhonig und den Juradistl-Waldhonig  gibt es derzeit in der Naturimkerei  Bösl in Lauterhofen und bei Familie Leo Altmann in Neumarkt (Förstersteig),  bei Imker Simon Altmann in Eschertshofen (Pilsach), in der Hofkäserei Hollweck in Unterried (Pilsach), im Hofladen Hummel in Sondersfeld, im Landgasthof Meier in Hilzhofen,  im „Golfclub am Habsberg“ sowie bei „Juragolf Hilzhofen“.

Viele aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Biomasse der Insekten an verschiedenen Standorten und sogar in Schutzgebieten  um  50 bis sogar 75 Prozent zurückgegangen ist. Diesem alarmierenden Trend begegnet unser mit Mitten des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz gefördertes Juradistl-Projekt mit zahlreichen Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt. Mit Beratungen von Landwirten für den Erhalt und die Neuanschaffung blütenreicher Äcker und Wiesen schaffen wir die Grundlagen, dass sich Insekten in unserer Kulturlandschaft wieder wohlfühlen. Juradistl-Blütenhonig- und Juradistl-Waldhonig sollen nicht nur gut schmecken, sondern auch die Insekten wieder zur Entfaltung bringen.

© Katja Schumann