Junge Lebensretter

Was tun in einem echten Notfall?

Statistisch gesehen wird fast jeder von uns einmal in seinem Leben mit einem Notfall konfrontiert, bei dem Erste Hilfe gefragt ist. Im Regensburger Uniklinikum werden deshalb ab heute (5. April 2016) junge Leute fit gemacht für genau solche Notfälle – bei dem Kongress „Berufswunsch Lebensretter“.

Über eintausend Schüler aus Stadt und Landkreis Regensburg lernen Leben retten
also Notfall-Rettung und Notfall-Behandlung. Den Anfang machen rund 400 Krankenpflegeschüler, morgen kommen dann 900 Gymnasiasten und Realschüler an die Reihe. Der pflegerische Leiter des Uniklinikums, Thomas Bonkowski:

„Wir wollten darstellen, wie man zb eine Rettungskette in Bewegung setzt, wie geht ein Notruf vonstatten, was muss ich melden, wie reagiere ich als Ersthelfe, wie sichere ich einen Unfallort? Solche Geschichten waren uns für die Schüler das größte Hauptanliegen.“

Die Schüler sollen auch den richtigen Umgang mit Defibrillatoren lernen.
In Deutschland ereignen sich nämlich jedes Jahr 1,4 Millionen Unfälle, bei denen Schüler beteiligt sind – perfekt, wenn die dann wissen, was sie tun müssen, um schnell zu helfen.

Vielleicht begeistern sich die jungen Leute ja durch diese Aktion auch für einen Lebensretter-Beruf

Das ist auch ein Ziel des Schüler-Kongresses – der heißt deswegen auch „Berufswunsch Lebensretter“. Aber da stehen nicht nur ein paar Stände rum am Uniklinikum. Die Schüler bekommen Rettungskräfte-Tipps aus erster Hand, coole Vorführungen und eine ganze Blaulicht-Fahrzeugschau, sagt Bonkowski:

„Der Malteser-Rettungsdienst hat verschiedene Fahrzeuge zum Einsatz und die Berufsfeuerwehr Regensburg zeigt wie man Autos aufschneidet, fährt die Rettungsleiter aus. Man will die verschiedenen Herausforderungen der Berufe anschaulich darstellen.“

Vielleicht hat ja der ein oder andere Schüler nach dem Kongress Lust auf eine Ausbildung zum Rettungssanitäter oder zum Feuerwehrmann. Lebensretter kann es schließlich nicht genug geben.