Jahn Regensburg hadert nach 0:1 «Abhaken und nach vorne schauen»

Die Zwischenbilanz des SSV Jahn Regensburg in der 2. Fußball-Bundesliga trübt das 0:1 in Aue nicht wesentlich. Trotzdem ärgert die Niederlage, vor allem das Standardtor. Ein Profi entschuldigt sich beim Anhang.

Trotz des Dämpfers in der 2. Fußball-Bundesliga fällt das Hinrunden-Fazit beim SSV Jahn Regensburg positiv aus. «Wir können zufrieden und stolz sein, was wir bisher erreicht haben in der Hinrunde», sagte Trainer Mersad Selimbegovic nach dem 0:1 bei Erzgebirge Aue. Mit 23 Punkten sind die Oberpfälzer im sicheren Mittelfeld platziert und auf dem besten Weg, mit dem vor der Saison umsortierten Team und unter dem neuen Coach wieder den Klassenverbleib zu schaffen.

«Wir können völlig zufrieden sein. Wir spielen eine gute Saison», sagte Linksverteidiger Chima Okoroji am Tag nach dem ärgerlichen Auftritt in Sachsen. «Die Niederlage war unnötig. Wir versuchen das abzuhaken und nach vorne zu schauen.» Vor 8300 Zuschauern im Erzgebirgsstadion erzielte Sören Gonther (44. Minute) am Freitagabend schon in der ersten Hälfte den entscheidenden Treffer für die Gastgeber. Die Auer feierten nach zwei Niederlagen wieder einen Sieg, die Oberpfälzer kassierten in der Fremde die zweite Niederlage am Stück.

«Die Fehler waren zu vermeiden, wir haben sie schon analysiert und werden sie die nächsten Tage noch mal ansprechen. Dann heißt es: Vollen Fokus auf Bochum legen, auf das letzte Spiel im Kalenderjahr», sagte Angreifer Sebastian Stolze. «Das Spiel war chancentechnisch auf des Messers Schneide», befand der 24-Jährige in seiner Analyse. Er selbst hätte der Partie ein anderes Ende geben können. «Sorry an alle Anhänger für die vergebene Großchance», sagte Stolze.

Dass der Treffer des Tages nach einem Eckball fiel, wurmte die Regensburger. «Durch eine Ecke haben wir ein blödes Tor kassiert», haderte Okoroji. «Aber Standardtore sind wertvoll, das merkt man auch in dieser Liga.» Jetzt müsse man sich eben auf das Spiel in Bochum konzentrieren. Dort sind die Oberpfälzer am vierten Advent zu Gast. «Wir müssen zum Spiel nächste Woche mit breiter Brust fahren und versuchen, etwas zu holen», sagte Selimbegovic.(dpa)