Italienischer Corona-Patient bedankt sich bei Sachsen

Eineinhalb Jahre nach seiner Behandlung in Leipzig hat sich der Corona-Intensivpatient Felice Perani bei einem emotionalen Treffen mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer für die Hilfe in Deutschland bedankt. «Sie haben mir das Leben gerettet», sagte er bei einem Empfang der deutschen Botschaft am Montagabend in Rom mit Tränen in den Augen an die Ärzte in Sachsen gerichtet.

Sachsen hatte Perani im Frühjahr 2020 als ersten Patienten aus Bergamo einfliegen lassen, weil die dortigen Krankenhäuser voll waren. Dramatische Bilder von Patienten in italienischen Kliniken und Militärfahrzeugen, die Särge aus der Stadt fuhren, waren in der ersten Corona-Welle um die Welt gegangen.

Am Ende lag Perani 76 Tage auf der Intensivstation. «Ich bin in Leipzig behandelt worden wie ein Sohn oder ein Bruder», erinnerte sich der Lehrer, der noch heute an den Spätfolgen der Infektion wie Schilddrüsenproblemen und Diabetes leide. Sachsen aber verdanke er sein Leben.