In diesem Markt in Wenzenbach werden keine Lebensmittel mehr weggeworfen

Der Apfel, der eine Druckstelle hat, die Banane, die schon leicht braun ist oder die Konservenbüchse, die verbogen ist. Alles viel zu schade zum wegschmeißen. Der Edeka Markt Dirnberger in Wenzenbach im Landkreis Regensburg verschenkt diese Lebensmittel und ist jetzt für den Bundespreis der Initiative „Zu gut für die Tonne“ nominiert.

Direkt bei der Ausgangstür an der Kasse steht der „Lebensmittel-Fairteiler“. Ein Korb, in dem alles reinkommt, was zu schade für die Tonne ist, hat uns der Chef Raphael Dirnberger gesagt: „Es kommt hier hauptsächlich Obst mit Schönheitsfehlern rein, aber auch abgelaufene Joghurts und verbogene Konservenbüchsen. Alles, was wir so nicht mehr verkaufen können.“ Nach dem Einkauf kann sich jeder kostenlos was aus dem Korb nehmen. Innerhalb von einer Stunde ist er meistens leer, sagt Dirnberger. Der „Fairteiler“ sei eine „Win-Win-Situation“. „Die Menschen bekommen was geschenkt und ich habe weniger Kosten. Ich spare einen Container voll Müll in der Woche“, freut sich der Chef des Marktes in Wenzenbach. Wir von charivari haben mit den Kunden gesprochen. Sie wünschen sich, dass es so einen „Fairteiler“ in jedem Geschäft geben sollte.

Im April wird sich entscheiden ob Dirnbergers Markt in Wenzenbach den Bundespreis der Initiative „Zu gut für die Tonne“ gewinnt. Nominiert ist er auf jeden Fall.

(Bild 2: Raphael Dirnberger füllt den „Fair-Teiler“ in seinem Markt in Wenzenbach wieder mit Lebensmitteln auf.)

© charivari/Herbert Feldbauer