Impfstoff-Nachschub für Europa lahmt – USA bestreiten Exportverbot

Der Nachschub an Corona-Impfstoffen für die Europäische Union erfolgt langsamer als erhofft. Der Hersteller Astrazeneca ist mit seinen Lieferungen sehr im Verzug, wie die EU-Kommission bestätigte. Und der neu zugelassene Impfstoff von Johnson & Johnson kommt nach Erwartung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erst Mitte oder Ende April. Hintergrund sind nach Angaben aus EU-Kreisen auch Zweifel an der Exportpolitik der USA. Das Weiße Haus betont, es gebe kein Exportverbot. Es habe allerdings Priorität, zuerst die US-Bevölkerung zu impfen. Die EU-Kommission hat von den vier in der EU zugelassenen Corona-Impfstoffen insgesamt mindestens 1,4 Milliarden Dosen geordert. Trotzdem ist Impfstoff knapp.