Immer mehr wollen den „kleinen Waffenschein“

Die Anschläge von Paris, die Silvesternacht in Köln und die stetig steigende Flüchtlingszahl im Land verunsichern scheinbar immer mehr Menschen.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr beantragen heuer deutlich mehr Menschen einen kleinen Waffenschein.

Im Landkreis Neumarkt wurden in diesem noch jungen Jahr 2016 bereits 90 Anträge gestellt und damit mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Da waren es insgesamt 66.
Im Landkreis Schwandorf gab es heuer schon 73 Anträge. Das sind bereits genauso viele wie im gesamten letzten Jahr.

Was darf man mit dem kleinen Waffenschein überhaupt?

Der kleine Waffenschein erlaubt es seinem Besitzer, in der Öffentlichkeit Schreckschuss-, Reizstoff- oder Signalwaffen mit sich zu führen. Ausnahme sind öffentliche Veranstaltungen, wie Demos oder Fußballspiele. Zuhause darf man diese Waffen übrigens auch ohne Schein haben.

Bedingungen für einen kleinen Waffenschein:

Man muss 18 Jahre alt sein, einen festen Wohnsitz haben und „persönlich geeignet“ sein. Das heißt, man darf nicht vorbestraft, drogenabhängig oder psychisch krank sein.

Die Kosten für den kleinen Waffenschein sind unterschiedlich: In der Stadt Regensburg beispielsweise 75 Euro, im Landkreis Schwandorf 100 Euro.

Ob Waffen jedweder Art am Ende wirklich für ein besseres Gefühl sorgen, bleibt jedoch zu bezweifeln.

© Radic/Wikipedia