Im Landkreis Cham sind strenggeschützte Greifvögel qualvoll umgebracht worden!

Tierschützer im Landkreis Cham sind bestürzt. Sechs streng geschützte Greifvögel sind wahrscheinlich qualvoll umgebracht worden. Dabei handelt es sich um drei Mäusebussarde und drei Rotmilane. Besonders tragisch sind die 3 Rotmilane, die vom Aussterben bedroht sind und auf der Roten Liste stehen. Die 6 toten Greifvögel wurden südlich von Cham auf einem 1 qkm großen Gebiet zwischen 1. April und 5. Mai gefunden. Da zwei Greifvögel Schrotkugeln im Körper hatten und bei einem in unmittelbarer nähe Schrotpatronen gefunden wurden, gehen die Vogelschützer von einem Greifvogelhasser aus. Bei einem Kadaver wurde bei einer Laboruntersuchung keine Todesursache gefunden. Da alle Kadaver in einem begrenzten Gebiet gefunden wurden, gehen die Tierschützer sogar von einem Täter aus (s. Karte LBV). Jetzt hofft der Landesbund für Vogelschutz Kreis Cham auf die Unterstützung durch die Bevölkerung. Die Chamer Polizei ermittelt – Hinweise werden auch vertraulich behandelt.

Schrotkugeln sind gut erkennbar durch die Röntgenaufnahmen der Tierklinik Miltach.

 

© Charivari/RH