Im Frühstücksradio: Die Menschen in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz schlafen immer schlechter.

Der neue Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK zeigt: Bayern ist müde
Rund 77 Prozent der Erwerbstätigen haben Schlafstörungen. Das sind 15 Prozent mehr als vor sieben Jahren. Schlafstörungen sind ein unterschätztes Problem, warnt die Kasse. Denn chronisch schlechter Schlaf kann der Gesundheit ernsthaft schaden.

Dr. Peter Geisler, der ärztliche Leiter des Schlaflabors am Regensburger Bezirksklinikum sagt im Charivari-Interview:
„Ich denke, das hat auf jeden Fall was damit zu tun, dass unsere Gesellschaft heute so ist, dass man sich Schlafstörungen einfach auch wesentlich weniger leisten kann als früher. Es wird immer Höchstleistung gefordert und dann macht sich natürlich ein schlechter Schlaf wesentlich mehr bemerkbar. Früher hat man das so weg gesteckt. Da konnte man mal sagen: ,ja heute hat man mal einen schlechten Tag‘. Aber das geht heute nicht mehr.“

Was hilft gegen eine Schlafstörung?
Ganz wichtig ist, wie man die Zeit vor dem Schlafengehen verbringt. Die meisten tun das vor dem Fernseher, Laptop oder Smartphone und genau da liegt das Problem, sagt Dr. Geisler:
„Das ist immer ungünstig. Zum einen sind es die Inhalte. Wenn man zum Beispiel ein Horrorvideo sieht oder einen sehr aufregenden Film oder auch konzentriert arbeitet am Bildschirm. Das alles fördert das Wachsein. Das andere Problem ist der Blaulicht-Anteil der Bildschirme. Diese lösen wachmachende Signale im Gehirn aus.“

Für den Gesundheitsreport der DAK wurden, neben den Arbeitsunfähigkeits-Daten von 367 000 erwerbstätigen Versicherten in Bayern, auch ambulante Behandlungs- und Arzneiverordnungsdaten ausgewertet. Laut diesem Report schlafen die Menschen in  Bayern immer schlechter.

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