Im Charivari Frühstücksradio: Wohin mit dem Hund im Urlaub? Ab ins Hundehotel!

Bei uns in der Region gibt es Hundehotels, die stehen einem echten Hotel für Menschen in nichts nach. Sie glauben gar nicht, was da für ein Aufwand betrieben wird, damit die Bellos eine schöne Zeit haben, während Herrchen und Frauchen weg sind.

Das ist genau der Grund, warum immer mehr Hundebesitzer ihren Liebling, während sie verreist sind, in einer Hundepension unterbringen. Die sind  jetzt in den Sommerferien sogar ausgebaucht.

Zum Beispiel die Hundepension „Peggy Bells Country World“ in Mühlhausen, im Landkreis Neumarkt:

 

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15 Hunde, darunter ein kleiner Yorkshire-Terrier, ein Golden Retriever und ein Pudel, machen dort gerade Urlaub – mit einem riesigen Garten und kleinen Hundeapartments mit Poolblick. Ihre Gastgeberin ist Clelia Graf:
„Also wir haben eine Familienpension. Das heißt, wir haben alle Hunde im Haus. Wir haben keine Zwinger, Blockhütten oder Sonstiges, sondern es ist wie daheim, nur dass mehr Hunde da sind. Die Hunde kommen zum Spielen und zur Rundumbetreuung, sieben Tage in der Woche. Jeder Hund bringt auch sein eigenes Bettchen mit, damit er einfach etwas von Zuhause dabei hat, seinen Geruch, sein Eigentum, damit er auch sein Bett dahin schieben kann, wo er auch schlafen möchte.“

So sieht ein Hundezimmer aus (oben)

Was ist, wenn mein Hund mit den anderen Hunden nicht klar kommt?
Das kann natürlich passieren, aber auch da hat Clelia Graf eine Lösung:
„Wir machen bei jedem Hund vorher einen Kennenlerntermin. Meistens empfehle ich auch eine Testnacht, damit der Hund auch ein Abholerlebnis am nächsten Tag hat, dass seine Familie wieder kommt. Das ist ja bei einem Hund ganz, ganz wichtig. Wenn der Hund dann bei uns eincheckt, dann führe ich die Hunde einzeln zusammen. Wenn ich merke, dass sie sich nicht vertragen, dann werden sie auch im Vornherein getrennt. Der Hund hat schließlich Urlaub, will Spaß haben und dass man auf ihn aufpasst.“

Auch Sport steht auf dem Tagesplan (oben) / danach sorgt der Hundepool für Abkühlung (unten)

Während Herrchen und Frauchen im Urlaub sind, können sie jederzeit mitverfolgen, wie es ihrem Hund geht. Clelia Graf schickt regelmäßig Fotos. Sie können sogar skypen mit dem Hund:
„Das ist theoretisch möglich, aber den Hund interessiert das nicht besonders. Das macht viele Leute ein bisschen traurig, weil der Hund sich denkt: Kenn ich nicht die Leute. Dann denken Frauchen und Herrchen schnell: Oh, er mag uns nicht mehr.“

Entspannung unter Artgenossen

In der Regel bleiben Hunde eine Woche in der Hundepension. Eine Nacht kostet 23 Euro. Dafür gibt’s Vollpension mit dreimal Essen täglich, Trockenfutter oder wahlweise „Brühe mit Käse“.