Im Charivari Frühstücksradio: Vorsicht vor Autoknackern in Regensburg

Es passiert innerhalb von Minuten und dann geht der Ärger für die Autobesitzer erst richtig los. In Regensburg ist es schon fast an der Tagesordnung, dass Autos aufgebrochen werden.

Im letzten Jahr wurden in Regensburg mehr als 200 Autos aufgebrochen und allein seit Januar wurden in diesem Jahr schon über 60 Autoaufbrüche angezeigt. Die Tatorte sind über das ganze Stadtgebiet verteilt. Und die Vorgehensweise ist immer ähnlich: eine Seitenscheibe wird eingeschlagen und mit einem schnellen Griff ins Auto alles eingesteckt, was von Wert sein könnte: Geldbörsen, Navigationsgeräte, Handy oder Laptops zum Beispiel. Es ist schon vorgekommen, dass die Scheibe eingeschlagen wurde nur weil in der Mittelkonsole ein bisschen Wechselgeld lag. Und besonders krass hat es letztes Jahr eine Regensburgerin erwischt, die einen Tag vor dem Urlaub ihr Auto beladen hat. Am nächsten Tag  waren die Reisetaschen weg und sogar die Ausweise. Auf den letzten Drücker hat sie zum Glück noch vorläufige Papiere bekommen und war dann wirklich urlaubsreif….

Wie groß ist denn die Chance, dass die Täter erwischt werden?
Nicht allzu groß. Die Aufklärungsquote liegt unter 20 Prozent. Polizeisprecher Albert Brück sagt, die Fahndung nach den Tätern ist sehr schwierig:

„Eine Aussage jetzt konkret, wer hier tatverdächtig ist, kann man immer nur schwer treffen. Aber was wir in vielen Fällen sagen können: Wenn wir Tatverdächtige ermitteln können, dann sind es wirklich in sehr vielen Fällen, Personen die an Suchterkrankungen leiden.“

Und die machen das Diebesgut möglichst schnell zu Geld, um damit Drogen zu kaufen. Dagegen kann man sich nur schützen, indem man den Appell der Polizei beherzigt, einfach nichts im Auto liegen zu lassen, zumindest nicht sichtbar. Schon eine Sporttasche mit verschwitzter Kleidung ist für die Autokacker oft Anreiz genug.

Man kann es nicht oft genug sagen: Lassen Sie niemals Wertgegenstände im Auto!

 

© Polizei