Im Charivari Frühstücksradio: Piloten auf der Suche nach Waldbränden in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz

Der Sommer gibt Vollgas! Diese heißen Temperaturen sorgen nicht nur für ein gesteigertes Bedürfnis nach Eis; auch die Waldbrandgefahr in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz steigt enorm. Die Böden sind total ausgetrocknet. Einen großen Waldbrand gab es sogar schon am Wochenende am Osser im Bayerischen Wald. Um solche Brände frühzeitig zu entdecken, sind derzeit Luftbeobachter über unserer Region unterwegs.

Wie läuft diese Luftbeobachtung denn ab?
Täglich sind die ehrenamtlichen Piloten unterwegs. In der Oberpfalz starten sie von den Stützpunkten Schmidgaden, Neumarkt, Oberhub, Weiden und Cham. Der Oberpfälzer Flugbereitschaftsleiter Dieter Naber sagt im Charivari-Interview, es müsse schon sehr ergiebig regnen, damit die Waldbrandgefahr so weit sinkt, dass die Beobachtungsflüge eingestellt werden können. Auch in Niederbayern sind Luftbeobachter auf der sogenannten Bayerwaldroute unterwegs. Überflogen werden vor allem die Landkreise Regen und Freyung, sowie das niederbayerische Donautal.

Was genau passiert, wenn die Luftbeobachter einen Waldbrand entdecken?
Sobald ein Brand entdeckt wird, informieren die Luftbeobachter die Leitstelle und geben die genauen Koordinaten an, erklärt Naber:
„Dann können wir ganz genau sagen, wo das Feuer ist. Wobei wir dann eine Wegeerkundung machen müssen oder eine Wasserentnahmestelle finden müssen. Das ist dann die Aufgabe bis die Feuerwehrfahrzeuge ankommen.“

Die Luftbeobachter sind also wie Lotsen von oben für die Feuerwehrler, für die es oft sehr schwierig ist, sich im unwegsamen Waldgelände zurechtzufinden.

Wir alle können dazu beitragen, dass es nicht zum schlimmsten Fall kommt: Rauchen und offenes Feuer sind derzeit im Wald und am Waldrand ein absolutes Tabu. Auch von warm- oder heißgefahrenen Autos geht eine Gefahr aus. Diese sollten nicht zu nah am Waldrand geparkt werden.

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