Im Charivari Frühstücksradio: Die wichtige Arbeit der „Krötenretter“

Die ersten Frühlingsvorboten bei uns in der Region hören Sie schon ganz früh am Morgen sobald Sie das Haus verlassen: die Vögel. Auch die Tage werden schon länger und es ist nicht mehr ganz so kalt. Frühlingsgefühle kommen da nicht nur bei uns Menschen auf, sondern auch bei unseren tierischen Freunden, zum Beispiel bei den Kröten

Mitte März beginnt bei den Kröten die Paarungszeit und die Tiere gehen auf Wanderschaft.
Sie machen sich auf zu ihren Laichgewässern. Diese Reise ist aber für die Tiere gefährlich, denn sie müssen oft stark befahrene Straßen überqueren. Damit die Kröten das Ganze unbeschadet überstehen, stellt der Bund Naturschutz sogenannte Krötenzäune auf. Die werden regelmäßig von ehrenamtlichen „Krötenrettern“ überprüft, allein im Landkreis Schwandorf sind rund 20 im Einsatz!
Eine von ihnen ist die Tierfreundin Lili Nirschl aus Nabburg. Sie hat uns im Charivari Frühstücksradio erklärt, wie die Krötenrettung abläuft:

„In der Früh und abends gehen wir da praktisch die Strecke ab. Da sind Eimer in die Erde gegraben, am Zaun entlang. Und da kommen die Kröten aus dem Wald heraus und gehen dann eben am Zaun entlang und fallen irgendwann in so einen Eimer rein. Und wir gehen dann und kontrollieren die Eimer, sammeln die Kröten ein und tragen sie dann über die Straße. Da ist dann auf der anderen Seite so ein Weihergebiet und da setzen wir die Erdkröten wieder aus.“

Lili Nirschl hat zwei Kinder (siehe Bild oben), die auch schon fleißig mithelfen:

„Die machen mit, eigentlich schon von Anfang an! Mein Sohn ist 8 und meine Tochter ist 12 und die sind da auch immer mit großem Spaß dabei.“

Die großen und kleinen Krötenretter leisten also hervorragende Arbeit. Letztes Jahr konnten sie alleine 6.000 Tiere im Landkreis Schwandorf retten!

 

© Charivari-Hörerin Lili Nirschl