Im Charivari Frühstücksradio: Die Stechmücken sind heuer früher dran

Das warme Wetter der letzten Wochen ist schuld, dass die Mücken heuer schon zwei Wochen früher als sonst ausschwärmen.
Unsere Region ist davon besonders betroffen. Momentan sieht es danach aus, dass es ein Jahr mit richtig vielen Mücken wird, hat uns Mückenexpertin Doreen Walther vom Leibnitz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung im Charivari-Interview gesagt:
„Es sind ausreichend Brutgewässer vorhanden und die Temperaturen sind entsprechend. Dadurch entwickeln sich die Mücken optimal. Und sollte sich diese Tendenz von der Witterung her so fortsetzen, dann können wir mit einem erhöhten Mückenaufkommen in diesem Jahr rechnen.“

Mücken-Expertin Doreen Walther braucht dringend unsere Mücken.
Wenn Sie zuhause a „Staunzn“ durch die Wohnung fliegen sehen, dann fangen Sie die am besten lebendig und unbeschädigt ein. Zum Beispiel mit einem Glas. Dann frieren Sie die Mücke ein, stecken sie anschließend in eine Streichholzschachtel und schicken sie an die Mückenexpertin für ihr Projekt. Frau Walther sammelt bundesweit Mücken, um herauszfinden welche Arten von Mücken es wann und wo gibt. Heuer hat sie bereits 300 Mückenexemplare bekommen, aus Bayern und vor allem  aus unserer Region wünscht sie sich noch viel mehr.

Unter anderem waren unter den eingeschickten Mücken asiatische Busch- und Tigermücken.
Sie gehören zu den sogenannten invasiven Arten, die Krankheiten wie Gelbfieber oder Zika übertragen können. Die Mückenexpertin aus Berlin arbeitet auch eng mit der Regensburger Firma Biogents zusammen. Diese stellt Mückenfallen her, die bundesweit für das Leibnitz-Zentrum aufgestellt worden sind.

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