Im Charivari Frühstücksradio: Die Landwirte in der Region beklagen sich über „haufenweise“ Ärger auf ihren Wiesen und Weiden

Hundekot kann für Kühe ganz schnell lebensgefährlich werden.
Darüber beklagen sich immer öfter Landwirte. Sobald Hundekot in das Futter von Kühen gerät, wird es gefährlich. Der Grund sind Bakterien und Parasiten im Kot. Die können zu  Missbildungen bei Kälbern führen und sogar zum Tod der Kuh. Ein Problem auch in Niederbayern, erzählt Alois Schweiger im Charivari Frühstücksradio. Er ist Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbands in den Landkreisen Kelheim und Landshut:
„Es gibt da Schwerpunkte. Das sind gerade in Dörfern oder Städten die Siedlungen am Ortsrand, an denen dann unsere Grünlandflächen angrenzen und wo eigentlich begehrte Wanderwege sind, um den Hund gassi zu führen. Dort haben wir vermehrtes Auftreten, also auch größte Schwierigkeiten, beim mähen der Wiese und der Verwertung.“

Wie kann die Lage entschärft werden?
Ganz wichtig ist Aufklärung. Denn viele Hundebesitzer wissen gar nichts von der Problematik. Seit Jahren greift der Bauernverband aber auch noch zu weiteren Maßnahmen, sagt Schweiger:
„Wir stellen Schilder für unsere Landwirte zur Verfügung. Von einfachen Hinweisschildern bis zu praktischen „Hundekot, macht unsere Tiere tot“- Schildern. Auf der anderen Seite sind wir auch in Kontakt mit den Gemeinden, damit diese an solchen speziellen Flächen Kotsammeltüten-Stationen aufgestellt werden, die auch angenommen werden, muss man sagen, sodass man also dieses Gefahrenpotential vermindern kann.“

Eigentlich haben Spaziergänger und Hunde von der Saat bis zur Ernte gar nichts auf den Feldern verloren, sagt Schweiger. So steht es zumindest im bayerischen Naturschutzgesetz. Unsere Hunde können also durch ihr Häufchen tatsächlich gefährlich für Kühe werden. Deshalb sollten Hundebesitzer sie am besten erst gar nicht frei auf Feldern laufen lassen. 

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