Im Charivari Frühstücksradio: Auswirkungen der Parteispendenaffäre auf die Zukunft des SSV Jahn Regensburg

Welche Auswirkungen hat die Regensburger Parteispendenaffäre um den suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs auf den SSV Jahn? Der Bauunternehmer Volker Tretzel, gegen den in dem Fall ebenfalls ermittelt wird, war ja einer der Hauptsponsoren des SSV. Dessen Geld fehlt jetzt. Ist der Regensburger Traum vom Profifußball in Gefahr?

Am Mittwochabend fand in der neuen Regensburger Fußballarena eine hochinteressante Podiumsveranstaltung statt. Die Verantwortlichen des SSV Jahn Regensburg standen dabei Rede und Antwort. Jahn-Präsident Hans Rothammer erklärte im Interview mit Charivari-Sportchef Armin Wolf, dass der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs sein Amt als Aufsichtsratvorsitzender des SSV Jahn ruhen lässt bis die Ermittlungen gegen ihn abgeschlossen sind.

Der Verein erwägt außerdem die Anteile von Bauunternehmer Volker Tretzel zu kaufen. Er steht im Verdacht OB Wolbergs unter anderem mit Spenden für den Verein bestochen zu haben. Lässt sich Tretzel auf das Angebot ein, wäre der Jahn dadurch Mehrheitsaktionär in seiner eigenen Kapitalgesellschaft. Das hätte den Vorteil, dass der Verein in seiner Geschäftsführung autark wäre, so Rothammer. Andere Aktionäre könnten dadurch keinen direkten Einfluss auf den SSV Jahn Regensburg nehmen.

Die Podiumsdiskussion kam auch bei den Jahn-Fans überwiegend positiv an.

Die Verantwortlichen SSV Jahn geben sich auch in Zeiten der Regensburger Parteispendenaffäre zuversichtlich. Auch die Fans konnten ein Stück weit beruhigt werden.

© SSV Jahn Regensburg