Im Charivari Frühstückradio: Großer Ärger in Burglengenfeld um 27 zu fällende Bäume

In den nächsten Wochen sollen in Burglengenfeld, im Landkreis Schwandorf, auf dem Irl bei der Naabinsel, zwischen Eislaufhalle und Jugendzentrum 27 Bäume gefällt werden. Das lässt Naturfreunde natürlich aufhorchen.

Die Stadt selbst sagt, die Bäume seien marode, drohen umzustürzen und das sei eine Gefahr für Spaziergänger, die auf der Naabinsel unterwegs sind. Deswegen werden in den nächsten Wochen Mitarbeiter der Stadtwerke mit der Kettensäge und Kletter-Equipment losgeschickt, sagt Bürgermeister Thomas Gesche:
„Die Baumgutachter haben ganz eindeutig gesagt, dass Pilzbefall vorliegt und dass die Standfestigkeit definitiv gefährdet ist. Dann ist unsere vordringliche Aufgabe natürlich, dass wir unsere Bürgerinnen und Bürger schützen, die dort spazieren gehen und die dort verweilen. Sicherlich ist eine Baumfällung immer die letzte Maßnahme, die man trifft. Das machen wir nur, wenn es nicht anders geht.“

Ganz anders sieht das die BWG – die Burglengenfelder Wählergemeinschaft. Die fordert, die Fällungsmaßnahmen sofort abzublasen! Laut dem BWG-Vorsitzenden Albin Schreiner sei es auch nicht das erste Mal, dass grundlos Bäume verschwinden und auch dieses Mal gibt es einfach keinen Grund die Bäume fällen zu lassen. Schuld an dem Ganzen ist in den Augen der BWG der Bürgermeister:
„Das Problem besteht darin, dass diese Bäume ganz überwiegend kern gesund waren. Bürgermeister Gesche fällt seit seinem Amtsantritt dadurch auf, dass er Bäume umhaut, die gesund sind. Die Bäume verschwinden einfach aus Burglengenfeld und Schuld ist Herr Gesche.“

Dass noch mehr Bäume aus Burglengenfeld verschwinden, will die Wählergemeinschaft aber in jedem Fall verhindern. Denn bevor die restlichen Bäume im September gefällt werden, soll unbedingt noch ein weiteres Mal geprüft werden, ob die Bäume nicht doch stehen bleiben können:
„Unsere Forderung ist einfach, die Entscheidung nochmal zu überdenken, diese weiteren 27 Bäume zu fällen und gegebenenfalls ein weiteres Gutachten einzuholen, wie es bei anderen Gemeinden bei so problematischen Fällungen auch üblich ist.“

Gespräche zwischen der Stadt und der BWG, die die Situation beruhigen könnten, gibt es allerdings noch nicht.

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