Im Bayerischen Wald weihnachtet es anders!

Der Kalender zeigt den 27. November 2016 an. Der erste Adventsonntag kommt. Das Adventgefühl noch nicht.  viele Für viele Menschen ist die staade Zeit alles, außer „staad“. Im Bayerischen Wald wird dieses Jahr Weihnachten mal ander gefeiert:

 
Urig: Advent-Romantik bei der Waldweihnacht mit Wichteln und Woidbäckerei

Bei der Schweinhütter Waldweihnacht, zwischen Zwiesel und Regen gelegen, erlebt man am zweiten und dritten Adventswochenende (3./4. Dezember und 10./11. Dezember) weihnachtliche Vorfreude auf die urige Art, abseits von Weihnachtsliedern in Endlosschleife und wippenden Riesen-Nikoläusen in den Geschäften: Hunderte Kerzen verzaubern die Besucher auf dem Weg, der hinein führt in den Wald. Mucksmäuschenstill wird es, wenn die Märchenerzähler am Lagerfeuer Kindern und Erwachsenen alte Weihnachtsgeschichten vorlesen, andächtig, wenn miteinander Weihnachtslieder angestimmt werden, oder heiter, wenn Wichtel und Waldgeister vorbeihuschen. Zu kaufen gibt es in dem Hüttendorf zwischen Tannen und Fichten in der Woidbäckerei, im Dorfwirtshaus und in anderen Buden handgemachte Kleinigkeiten, aber auch Weißweinpunsch, Hexentrunk oder Waidlerisches wie Sengzelten direkt aus dem Backofen oder G´selchtes mit Bauernbrot. Auch der Krippenweg und die bayerische Weihnachtsgeschichte, die es auf der Freiluftbühne im Wald zu sehen gibt, sorgen für weihnachtliche Entspannung im Woid.

Tierisch wird´s bei der Sickinger Dorfweihnacht auf dem Alpakahof Schreiber (27. November) und bei der Branntweinhäuser Weihnacht am Huskyhof Dreisessel in Altreichenau (17./18. November). Kleine und Große genießen es bei der Dorfweihnacht in Sicking, den „Königen der Anden“ im tiefsten Bayerischen Wald das kuschelige Winterfell zu kraulen, Kunsthandwerkliches aller Art und zu bestaunen, am Lagerfeuer beieinander zu stehen oder magische Vorführungen auf der Dorfwiese zu erleben. Kaum einer kann auf dem Huskyhof Dreisessel den treuen Augen widerstehen, die die Besucher anblicken: Bei der Branntweinhäuser Weihnacht sind die Schlittenhunde die Stars und können sich über Streicheleinheiten freuen. Wer Glück hat, kann eine Fahrt mit dem Hundeschlitten gewinnen. Heißes zum Aufwärmen gibt´s für die Advent-Liebhaber an der Raufenbar, mit der Gulaschsuppe aus dem Miniaturkessel oder am Lagerfeuer, wo das Stockbrot selbst gemacht wird. Ausgiebig stöbern kann man bei Kunsthandwerkern, am finnischen Weihnachtsstand und an weiteren Buden, an denen sogar Met ausgeschenkt wird, der wie bei den Wikingern aus Trinkhörnern getrunken wird.

 

Lecker: Glühwein auf den Wipfeln 30 Meter über dem Waldboden

Der Waldwipfelweg in Maibrunn bei Sankt Englmar zählt zu den beliebtesten Aussichtspunkten im Bayerischen Wald. Besonders an den vier Adventwochenenden, wenn tausende Lichter den bis zu 30 Meter hohen Weg durch die Baumkronen erhellen und den Winterwald darunter noch mystischer wirken lassen. Der Glühwein beim Weihnachtsmarkt schmeckt doppelt so gut, wenn man ihn nicht nur im Bayerischen Wald, sondern auch über dem Bayerischen Wald und mit Blick auf den Bayerischen Wald schlürft. Zum Beispiel auf der Aussichtsplattform des Waldwipfelweges mit faszinierender Aussicht auf die Höhenzüge ringsherum.

Ein Christkindlmarkt in einem alten Steinbruch? Alles, außer alltäglich! Bei der Hauzenberger Granitweihnacht wird der Stoabruch an allen Adventswochenenden zum romantisch illuminierten Marktplatz und zur besonderen Kulisse, um Handwerker bei der Arbeit zu erleben oder Geschenke für die Liebsten zu bekommen: Ausgefallenes aus Stein, Holz, Glas, Leinen, Wolle, Stroh und Wachs oder Kunsthandwerk aus dem Bayerischen Wald, dem Mühlviertel und Südböhmen zum Beispiel. Auch sonst gibt es für die Besucher allerhand zu sehen beziehungsweise zu hören, von der Lebenden Krippe übers Kino an der Felswand bis zu Konzerten im Steinbruch.

Was wäre der Advent in einer der bedeutendsten Glasregionen in Bayern ohne das Glas? Wie vielfältig und faszinierend Glas ist, kann man im Advent im Joska Glasparadies in Bodenmais erleben. Hier steht mit knapp elf Metern Höhe der wohl größte Gläser-Baum Deutschlands, gestaltet aus tausenden Weingläsern. „Der Weihnachtsbaum auf Zeitreise“ heißt das Motto in der Weihnachtswelt-Ausstellung mit Tannen, die mal altdeutsch, mal modern und immer ganz im Stil ihrer jeweiligen Epoche dekoriert sind. Und nachdem man sich selbst mit handbemalten Christbaumkugeln eingedeckt hat, gibt´s zwischen weihnachtlichem Glas Leckeres aus der Adventsbäckerei. Von den Weihnachtsfeiertagen bis zu Heilig-Drei-König wird der Joska-Biergarten zum Wintergarten, samt Glühwein, Winter-Grillen, Holzfeuer und Livemusik.

Viele weitere Ideen für Urlaub, Freizeit und Adventsausflüge findet man unter

www.bayerischer-wald.de

 

Bild: Granitweihnacht – Hauzenberg

© Tourismusverband Ostbayern