Hitzefrei in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz

Es ist die bisher heißeste Woche bei uns in der Region. Im Moment haben wir täglich Temperaturen über 30 Grad. Kein Wunder, wenn viele Menschen etwas müder und träge werden. Vor allem für Schüler ist es manchmal hart in knall-heißen Klassenzimmern zu sitzen und sich zu konzentrieren. Da kommt bei den Kids logischerweise schnell die Frage auf: Wann gibt’s endlich Hitzefrei? Das entscheidet jedoch jede Schule in Bayern selber. Genau genommen entscheidet das der Schulleiter. Es gibt also keine vorgeschriebene Richtlinie vom bayerischen Kultusministerium, ob und wann es hitzefrei gibt oder nicht. Allerdings ist die Entscheidung für Schulleiter gar nicht so einfach. Ohne die Eltern vorher informiert zu haben, darf kein Hitzefrei gegeben werden. Bevor es Hitzefrei gibt, werden meist auch erstmal alle organisatorischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Zum Beispiel wird Unterricht in kühlere Klassenzimmer im Keller oder einen anderen Teil der Schule verlegt. Bei Grundschulkindern gibt es nochmal eine extra Regelung, da sie jünger sind. Sie dürfen bei Hitzefrei nur alleine nach hause gehen, wenn das von den Eltern explizit erlaubt wurde. Meist bekommen sie zu Beginn der Sommerzeit einen Elternbrief, in dem sie gefragt werden, ob ihr Kind bei hitzefrei allein nach Hause gehen darf. Wenn das die Eltern nicht möchten, werden die Kinder dementsprechend in einem Hort oder an der Schule von Lehrern weiter betreut. Außerdem muss die konkrete Situation an der Schule berücksichtigt werden. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, ob die Schüler bei vorzeitigem Unterrichtsende nach Hause kommen können – also z.B. ob die Busse fahren oder die Eltern ihre Kinder abholen können.

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