Heizöl-Preise auch in der Region drastisch gesunken

Strom wird jedes Jahr teurer, die Lebensmittelpreise steigen auch stetig an und aktuell gibt es fast nirgends mehr Desinfektionsmittel oder nur noch sehr teuer. Für uns Verbraucher gibt es oft keine guten Nachrichten. Außer beim ÖL: Die Preise für Rohöl sind dramatisch eingebrochen. Der Preissturz ist so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Montag früh sind die Preise Rohöl aus der Nordsee und aus Amerika um jeweils etwa 30 Prozent gesunken. Dafür gibt es zwei Gründe: Der Machtkampf zwischen der Organisation ölexportierender Länder (Opec) und Russland. Die von Saudi-Arabien angeführte Opec und die Russen haben sich in den vergangenen Jahren immer aufeinander abgestimmt, um die Preise hochzuhalten. Doch am vergangenen Freitag ist dieses Kartell zerbrochen. Saudi-Arabien und Russland haben sich nicht mehr einigen können, wer die Förderung wie stark einschränken soll. Zweiter Faktor: Wegen der Folgen der Coronavirus-Epidemie sinkt die globale Nachfrage nach Erdöl.

Der Dieselpreis ist schon gesunken und kann in den nächsten Tagen in Richtung ein 1 Euro wandern. Bei den Heizölpreisen kostet der Liter um die 50 Cent. Simon Berger, ist Energieberater für den Verbraucherschutz Bayern und Geschäftsführer der BER Energieberatung in Regensburg, sagt dass dieser Zustand noch etwas andauert. Heißt: Es bietet sich an, wenn sie kaufen müssen, jetzt in der nächsten Zeit Heizöl zu bestellen und auch das Auto schön voll tanken.  

Nach dem Beginn des Preiskrieges zwischen Saudi-Arabien und Russland ist der Öl-Preis am Montag um etwa 30 Prozent gefallen. Sprit und Heizölpreise sind aktuell sehr günstig.

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