Grundsteinlegung für neue Synagoge in Regensburg

In der Regensburger Altstadt haben die Bauarbeiten für eine neue Synagoge begonnen. „Für uns ist das ein
historischer Tag“, sagte die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Regensburg, Ilse Danziger, am Mittwoch vor rund 200 geladenen Gästen. Gemeinsam mit Schauspielerin und Schirmherrin Adele Neuhauser sowie Oberbürgermeister Joachim Wolbergs wurde der Grundstein des neuen Gotteshauses für mehr als 1000 Gemeindemitglieder gelegt. Der Neubau entsteht an der Stelle, wo die Nationalsozialisten im November 1938 die Synagoge zerstörten, etwa 400 Meter vom Regensburger Dom entfernt. Der Bund und die Stadt teilen sich die Baukosten von fünf Millionen Euro. Bis Ende 2018 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Spätestens im Februar 2019 soll das Gotteshaus eingeweiht werden – exakt 500 Jahre nach der ersten Synagogen-Zerstörung auf Regensburger Boden. Zugleich wird für 2,5 Millionen Euro das bisherige Gemeindezentrum saniert.