Große Gastronomie-Kontrolle in Regensburg

Die Regensburger Polizei hat heute Nacht, gemeinsam mit den Ordnungsbehörden der Stadt Regensburg und dem Zoll, in einer Vielzahl von Spielhallen, Shisha-Cafés und Diskotheken Kontrollen durchgeführt. Im Rahmen der Aktion „Stark für Regensburg“, die insbesondere die hohe und sichtbare Präsenz der Polizei im gesamten Stadtgebiet zum Inhalt hat, aber auch die Zusammenarbeit verschiedener Behörden und Einrichtungen beschreibt, haben die Einsatzkräfte 48 Spielhallen, fünf Gaststätten – insbesondere Shisha Bars und drei Diskotheken kontrolliert. Dabei wurden nur wenige Verstöße registriert. Hinsichtlich des Jugendschutzes wurde kein Verstoß festgestellt.

Bei der Vielzahl kontrollierter Personen ist letztlich in einer Spielhalle eine Anzeige wegen eines aufenthaltsrechtlichen Verstoßes festgestellt worden. Der Ausweis eines nichtdeutschen Mitarbeiters war bereits vier Jahre abgelaufen. Gleichzeitig lag ein arbeitsrechtlicher Verstoß vor. Da kein Ersatz für die Servicekraft greifbar war, musste diese Spielhalle vorzeitig schließen. Außerdem wurden in verschiedenen Betrieben zwei nicht genehmigte Wettspielautomaten und zwei Geldspielautomaten festgestellt, die nicht mehr den erforderlichen Anforderungen genügen. Sie wurden außer Betrieb genommen. In einem anderen gastronomischen Betrieb besteht der Verdacht auf eine nicht korrekte Anmeldung eines Mitarbeiters. Einem Lokalbetreiber musste wegen mangelnder Hygiene in der Küche ein Bußgeld auferlegt werden, kochen darf er bis zur Beseitigung der Mängel für seine Gäste dort nicht mehr. In der Küche eines anderen Lokals sind ebenfalls Hygienemängel festgestellt worden, für die eine Anzeige aufgenommen wurde. In einem Lokal war ein Notausgang verstellt.

Abgesetzt von der Kontrolle ist von den Einsatzkräften auch eine Körperverletzung unterbunden und aufgenommen worden. Fast ausnahmslos verhielten sich die Gastwirte und auch die Gäste kooperativ. So konnten die Verantwortlichen am Ende ein positives Resümee ziehen.

Im Stadtgebiet von Regensburg gibt es rund 550 gastronomische Betriebe. Allein im Jahr 2016 sind nach Recherchen der Polizei etwa 140 Jugendliche unter Alkoholeinfluss in Regensburger Krankenhäuser eingeliefert worden. Dabei sei neben dem Schaden, den die Betroffenen erleiden, auch ein nicht unerheblicher volkswirtschaftlicher Schaden beachtenswert, so die Polizei in einer Mitteilung.