Großbritannien: Kein Ende der Engpässe in Sicht

Es mussten die ersten Tankstellen schließen, bis die britische Regierung tätig wurde. Weil Zehntausende Lastwagenfahrer fehlen, sind mittlerweile die Mehrheit der Zapfsäulen ausgetrocknet. Ärzte schlagen bereits Alarm, sie könnten ohne Sprit bald nicht mehr zur Arbeit kommen. Zeitlich befristete Visa für Fernfahrer und andere Ausnahmen sollen nun Abhilfe schaffen, notfalls könnte sogar das Militär einspringen. Doch auf die Schnelle bringt das alles wenig.

Seit Tagen kommt es an britischen Tankstellen zu Panikkäufen und langen Schlangen. Hintergrund ist ein gewaltiger Mangel an Lastwagenfahrern, die eigentlich den Kraftstoff von A nach B bringen müssten. Wegen der Corona-Pandemie wurden etliche Fahrstunden und -prüfungen verschoben. Zudem wanderten wegen des Brexits etwa 20 000 vor allem osteuropäische Fachkräfte ab – neue strenge Einwanderungsregeln nach dem Brexit hemmen nun aber den Zuzug.