Grenzpolizei Furth im Wald erwischt Tanktouristen – zehn Tage Quarantäne

Zum Tanken rüber nach Tschechien – das kann in der Corona-Zeit gravierende Folgen haben: Die bayerische Grenzpolizei hat am Wochenende in der Oberpfalz acht Personen erwischt, die ohne triftigen Grund über die tschechische Grenze gefahren waren, etwa zum Tanken oder um billige Zigaretten zu kaufen. Nun müssen sie für zehn Tage in Quarantäne und mit Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz rechnen, teilte die Polizei am Montag mit.

«Die Autofahrer kamen zum Teil von weit her», sagte ein Polizeisprecher. Manche seien aus Niederbayern oder dem 80 Kilometer entfernten Regensburg nach Furth im Wald gefahren und hätten dort die Grenze passiert – obwohl das Nachbarland als Risikogebiet gilt. Auf dem Rückweg gingen sie dann der Polizei ins Netz. «Einige waren sehr uneinsichtig und wollten sich nicht in Quarantäne begeben», so der Sprecher weiter. «Deshalb haben wir die Fälle an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet.»