Goldener Waller in Regensburg offiziell eingeweiht und schon zerkratzt

Er ist über acht Meter lang, zwei Meter hoch und wiegt 870 Kilo – der goldene Waller vor dem neuen Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Schon seit Mittwoch steht die neue Skulptur vor dem Museum, am Freitag war die offizielle Einweihung. Die Freude darüber war aber getrübt: an der Schnauze des abstrakten Fisches hat jetzt schon jemand deutlich sichtbar den Schriftzug „Sperm“ also englisch für Sperma eingekratzt. Das Kunstwerk wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum Abschluss der Baumaßnahmen am Donaumarkt aufgestellt. Aber nicht jedem gefällt der Goldene Waller: Für die einen ist es Kunst, die anderen sagen er ist reine Geldverschwendung. Schließlich ist die Skulptur mit fast 10.000 Goldblättchen überzogen und hat die Stadt rund 180.000 Euro gekostet. Deshalb ist der Waller auch ziemlich umstritten. Einige Regensburger meinen, dieses Geld hätte man besser verwenden können, zum Beispiel für ein gemeinnütziges Projekt. Gebaut wurde der Goldene Waller von zwei Berliner Künstlern.

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