Gloria von Thurn und Taxis wirft Medien Einseitigkeit vor

Die Regensburger Fürstin Gloria Fürstin von Thurn und Taxis hat den Medien Einseitigkeit in der Berichterstattung über Bootsflüchtlinge im Mittelmeer vorgeworfen. Auf den Bildern seien immer nur junge Männer zu sehen, aber keine Frauen und Kinder, sagte die Regensburger Adelige am Rande des Weltfamilienkongresses in Verona. „Wenn die Berichterstattung so wäre, dass man sehen würde, dass da tatsächlich auch Familien kommen, dann würde bestimmt das Verständnis der Menschen ein anderes sein“, sagte die 59-Jährige.

Das am Freitag begonnene internationale Treffen in der norditalienischen Stadt gilt als Sammelpunkt erzkonservativer
Katholiken und rechter Politiker, die sich gegen Abtreibung und Homo-Ehe positionieren. Am Samstag sollte dort auch der italienische Innenminister und Chef der rechten Partei Lega, Matteo Salvini, sprechen.

Gloria von Thurn und Taxis rechtfertigte am Samstag ihre Teilnahme an der Veranstaltung. „Was heißt Rechtspopulisten? Für mich sind alle Politiker Populisten, denn sie zielen immer auf den Willen der Wähler“, sagte sie. Es dürfe keine Berührungsängste und Sprechverbote geben. „Das war ja im Kommunismus so, aber in der freien Welt muss
man doch reden dürfen und auch die Argumente hören“, sagte sie. (dpa)