Geplante Erleichterungen bei Corona-Reiseregeln im Kabinett

Bei den Corona-Regeln für Urlaubsrückkehrer sollen Erleichterungen kommen – besonders für Familien mit Kindern. Das sehen Änderungen der Einreiseverordnung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, mit denen sich am Mittwoch das Bundeskabinett befassen soll. So sollen Länder nur noch als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen bei der Rückkehr nach Deutschland eingestuft werden, wenn dort Virusvarianten mit „stärker krankmachenden Eigenschaften“ grassieren als die hierzulande dominierende Omikron-Variante. Die Neuregelungen sollen ab 4. März greifen.

Für Kinder unter 12 Jahren soll es möglich werden, sich nach Rückkehr aus Hochrisikogebieten direkt aus einer sonst anstehenden Quarantäne frei zu testen. Bisher gilt generell: Wer aus solchen Gebieten kommt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach Einreise mit einem negativen Test daraus befreien. Für Kinder unter 6 Jahren endet die Absonderung bisher fünf Tage nach Einreise automatisch – aber ohne Möglichkeit, sich früher frei zu testen, wenn sie keinen Nachweis als Genesene oder Geimpfte haben.

Das Ministerium verweist zur Begründung für die Erleichterungen für Kinder auch darauf, dass es für Unter-12-Jährige bisher keine allgemeine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission gibt. Generell gilt für Einreisen aus allen Ländern weiter die 3G-Regel – wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen negativen Test haben. (dpa)