Thema des Morgens: Rettet das Trinkwasser

„Rettet die Bienen“ ist das erfolgreichste Volksbegehren in der bayerischen Geschichte. Aber es gibt noch viele andere Baustellen! Was ist mit dem Wasser? Fragt sich der Präsident des Bayerischen Gemeindetags und Abensberger Bürgermeister Uwe Brandl, „ rettet die Bienen, ja! Aber auch das Trinkwasser“:

Uwe Brandl:

„Man sollte es sich wirklich überlegen ob es immer notwendig ist, immer Trinkwasser zum Garten gießen herzunehmen und für viele andere Dinge wo vielleicht Grauwasser genauso gut verwendet werden könnte. Wir wollen da bisschen mehr sensibilisieren, man muss ja wissen wenn wir so weitermachen mit dem Wasserverbauch-dann wird es im Jahr 2030 nur noch 60% der Weltbevölkerung überhaupt Zugang zu vernünftig genießbaren Trinkwasser haben. Die Trinkwasserversorgung darf nicht privatisiert werden. Wenn wir Trinkwasser mit hoher Qualität weiterhin fördern und zur Versorgung stellen wollen, dann braucht es dazu einfach auch die Akzeptanz der Nutzer,dass das seinen Preis haben wird“.

Auch Landwirte müssen laut Brandl mit anpacken:

Die Landwirtschaft muss einfach glaub ich, die Verpflichtung deutlicher wahrnehmen die ihnen obliegt. Sie sind die Grundeigentümer, zuweit über 70% der betroffenen Wassereinzugsgebietflächen und damit sind sie natürlich auch mit in einer Solidargemeinschaft eingewoben die eigentlich das gemeinsame Interesse haben sollte, dass man alles was an Einträgen stattfinden könnte theoretisch möglichst vermeidet“.

Brandl fordert: Die Trinkwasserversorgung darf nicht privatisiert werden!. Und er ist sich sicher, dass Trinkwasser teuerer werden wird:

„Wenn wir Trinkwasser mit hoher Qualität weiterhin fördern und zur Versorgung stellen wollen, dann braucht es dazu einfach auch die Akzeptanz der Nutzer,dass das seinen Preis haben wird“.

Wir Verbraucher müssen uns künftig darauf einstellen, dass Trinkwasser teuerer wird, sagt der Präsident des Bayerischen Gemeindetags und Abensberger Bürgermeister Uwe Brandl.

 

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