Die Oberpfälzer Polizei warnt: Bei der Fußballweltmeisterschaft steht die Sicherheit an erster Stelle

Das sportliche Großereignis „Fußballweltmeisterschaft in Russland“ beginnt in wenigen Tagen. Ein Ereignis, auf das sicher nicht nur alle Fußballbegeisterten lange hin gefiebert haben. Wichtig ist, dass Freude und Euphorie von Fans aller Nationalitäten im Vordergrund stehen sollen. Die Oberpfälzer Polizei wird bei der Beobachtung der zahlreichen Veranstaltungen und des Verkehrsgeschehens anlassbezogen reagieren. Freude und Feiern sollen nicht getrübt – Gefahrensituationen jedoch vermieden oder entschärft werden.

Vereinzelt sind bereits mit Fähnchen und Fahnen geschmückte Fahrzeuge im Straßenverkehr zu beobachten. Hier gilt für jeden Fahrzeugführer, selbst dafür zu sorgen, dass durch diese Gegenstände die eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer nicht negativ beeinträchtigt wird. Insbesondere Sichtbehinderungen oder wegfliegende Fähnchen bei hoher Geschwindigkeit seien beispielhaft erwähnt.  So sind die meisten Anklemm-Fahnen nur für bestimmte Höchstgeschwindigkeiten zugelassen und sollten vor Autobahnfahrten und auf längeren Strecken unbedingt abmontiert werden.

Auch die nahezu obligatorisch stattfindenden Autokorsos nach Spielende durch ganze Gemeinden und an exponierten Örtlichkeiten, stehen im besonderen Focus der polizeilichen Aufmerksamkeit. Bei diesen von Enthusiasmus und Losgelassenheit geprägten Fahrzeugkolonnen waren in der Vergangenheit Verstöße in Form von Ordnungswidrigkeiten, Straftaten und verletzte Personen festzustellen. Durch lageangepasste polizeiliche Präsenz werden wir uns auf derartige Sicherheitsstörungen vorbereiten und dagegen einschreiten.

 Folgende Verhaltensregeln gibt die Polizei den Teilnehmern von Autokorsos mit auf den Weg:

Fahrzeugführer sind dafür verantwortlich, dass keine Personen auf Fahrzeugdächern und Motorhauben sitzen oder in Cabriolets oder auf Ladeflächen von Fahrzeugen stehen. Auch das Hinauslehnen aus den Seitenfenstern oder einem Schiebedach wird beanstandet. Es gilt Unfälle oder gar Verletzungsrisiken zu minimieren. Natürlich hat der Sicherheitsgurt angelegt zu sein.

Das Zufahren auf einzelne Personen oder Personengruppen hat natürlich genauso zu unterbleiben. Gerade bei der Fahrt durch ein Spalier aus Menschen gilt besondere Vorsicht und auch Rücksicht.

Ein Autokorso ist kein Freibrief für Rotlichtverstöße, auch daran sei erinnert. Beim Thema Alkoholkonsum gelten für Fahrzeugführer natürlich die gesetzlichen Grenzen.

Die polizeilichen Appelle richten sich aber auch an Passanten und Fans entlang der Straßen und Plätze. Auch von ihnen wird ein adäquat diszipliniertes Verhalten im Umgang miteinander erwartet. Niemand soll durch die feierliche Stimmung beeinträchtigt oder gar verletzt werden.

Erwähnung muss auch finden, dass es natürlich viele Personen gibt, die dem Geschehen auf dem grünen Rasen neutral oder uninteressiert gegenüber stehen. Dem muss natürlich dahingehend Rechnung getragen werden, dass übermäßige Belästigungen Dritter auf ein zumutbares Maß minimiert sein müssen. Auch darauf zielt die lageangepasste polizeiliche Präsenz. Dies beginnt nicht zuletzt bei nächtlichen, lang anhaltenden Hupkonzerten.

 Für alle Fans des runden Leders und somit auch für eine Vielzahl der eingesetzten Polizeikräfte ist es wichtig, dass die Freude nach gewonnenen Spielen, egal welcher Mannschaft und Nationalität, nach außen getragen werden darf!

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