Funkloch bei Nittenau geschlossen

Der Freistaat Bayern hat zur Schließung der sogenannten weißen Flecken im Mobilfunkbereich ein Mobilfunkförderprogramm aufgelegt. Die Stadt Nittenau hat sich mit dem Ortsteil Wetzlgütl beworben und einen Förderbescheid in Höhe von maximal 500.000 Euro erhalten. Der staatliche Zuschuss beträgt maximal 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben, der Rest ist als Eigenanteil durch die Stadt Nittenau zu erbringen. „Mir ist es wichtig, die vorhandenen Funklöcher in unserer Stadt zu schließen“, betont Erster Bürgermeister Benjamin Boml, „eine gute und solide Erreichbarkeit ist in der heutigen Zeit unabdingbar.“

Nach der Festlegung des Standortes auf einem Privatgrundstück, das von der Familie Hochmuth zur Verfügung gestellt wurde, und der Ausschreibung der passiven Infrastruktur, wie Fundamente, Mast, Strom und Glasfaserzuleitung, erhielt die Bayerische Mobilfunk GmbH im Rahmen eines Baukonzessionsverfahrens den Zuschlag für die Erstellung des 34 Meter hohen Funkmastes. Der Mast wurde von der Firma FUCHS Europoles aus Neumarkt und die Stromzuleitung von der Firma Freitag aus Parsberg erstellt.

Doch mit dem Aufstellen eines Mastes ist es nicht getan. Genauso wichtig sei es laut Alois Scherer, Geschäftsführer der Firma Bayerische Mobilfunk GmbH, Netzbetreiber zu finden. Hier konnte man erfolgreich mit drei Anbietern der Telekommunikationswelt, Telekom, Telefonica und Vodafone, verhandeln. Ein weiterer Anschluss für einen vierten Versorger sei vorhanden. Damit wird nicht nur die Mobilfunkversorgung in Wetzlgütl sondern auch weiteren Orten wie Sankt Martin, Dobl und Höflarn verbessert.

Mittlerweile wurden auch die Bauarbeiten für die passive Infrastruktur abgeschlossen. Das Mastbauwerk kann an die Mobilfunkanbieter übergeben werden, welche nun die aktive Infrastruktur installieren. Geplant ist, dass der Mast bis Ende des dritten Quartals in Betrieb geht. Damit kann in Bayern wieder ein weißer Fleck unter dem Zusammenwirken von Freistaat, der Stadt Nittenau, der Bayerischen Mobilfunk GmbH sowie den Mobilfunkanbietern geschlossen werden.

 

Foto: Hubert Bayerl (Firma Freitag), Alois Scherer, Geschäftsleiterin Marina Brückner, Benjamin Boml, Johann Hochmuth, Herr Degenkolb und Thomas Wittmann (Firma Fuchs Europoles) (Alexandra Oppitz)

Hubert Bayerl (Firma Freitag), Alois Scherer, Geschäftsleiterin Marina Brückner, Benjamin Boml, Johann Hochmuth, Herr Degenkolb und Thomas Wittmann (Firma Fuchs Europoles) (Alexandra Oppitz), © Stadt Nittenau / Presse