Seit 1. Juli kosten die Corona-Schnelltests 3 €. Aber nicht für Jeden! Nur jeder fünfte hat sie bisher im Schnitt selbst bezahlt, sagt Richard Leberle, Leiter eines Testzentrums in der Augsburger Straße in Regensburg, im charivari-Interview bei Wolfgang und dem charivari-Morgenteam.
Es gibt viele Ausnahmen. Deswegen fassen wir die Regelungen hier übersichtilich zusammen: Kostenlos sind die Tests weiterhin für:
- Kinder unter fünf Jahren
- Schwangere
- Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können
- pflegende Angehörige
- Personen bei denen ein Test zur Beendigung der Quarantäne erforderlich ist
- vulnerable Gruppen
Diese Dinge lassen sich relativ einfach nachweisen. Sie bekommen aber auch dann einen Test kostenlos, wenn sie z.B. Angehörige im Altenheim oder Krankenhaus besuchen möchten. Doch wie genau läuft das bei einem Besuch in Pflegeeinrichtungen mit einem Nachweis?
„Grundsätzlich gehen Sie in die Einrichtung, in welche Sie immer gegangen sind, also beispielsweise ein Altenheim oder ein Krankenhaus. Dort lassen Sie sich dann bescheinigen, dass Sie ein Anrecht auf einen kostenlosen Test haben. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Sie in das Testzentrum vor Ort gehen und dann eine Selbstauskunft mit einer Unterschrift erbringen. Dort können Sie den Grund, also dass Sie beispielsweise in einem Heim Pflegebedürftige betreuen, angeben.“
Zudem bekommt man den Test kostenlos, wenn man mit einer infizierten Person im selben Haushalt lebt:
„Normalerweise sind Sie dann gemeldet, wenn Sie in einer Wohngemeinschaft leben. Das bedeutet, dass Sie einen Nachweis von derjenigen infizierten Person haben. Diesen Nachweis können Sie dann kopieren oder abfotografieren. Mit diesem positiven Testergebnis der Person gehen Sie dann zu der nächsten Teststation und dort werden Sie dann nach Vorlage des Dokuments einen Test bekommen. Ziel ist da natürlich die Pandemie einzudämmen und den Ausbruch vor Ort so gering wie möglich zu halten.“