Frühstücksradio: Regensburger Innenstadt ist jetzt Umweltzone!

Seit dieser Woche ist die Regensburger Innenstadt eine Umweltzone. Das bedeutet, ab jetzt dürfen nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette in die ausgewiesene Zone fahren. Diese umfasst das Gebiet innerhalb des Alleengürtels und südlich der Donau bis hin zur Bahnlinie.

Erwischt der Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt oder die Polizei Autofahrer mit einer gelben, roten oder gar ohne Plakette, droht ein Bußgeld von 80 Euro. In Regensburg selbst sind aber gar nicht so viele Autofahrer von der neuen Regelung betroffen. Laut Rudolf Gruber, dem Leiter des Umweltamts in Regensburg sind im Regensburger Stadtgebiet 75.000 Fahrzeuge gemeldet, von denen lediglich 3.000 Autos keine grüne Umweltplakette besitzen.

Mit der neuen Umweltzone soll der Stickstoffdioxid Ausstoß gesenkt werden. Laut Gruber wird der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter jedes Jahr knapp überschritten.

Doch es sind nicht alle begeistert von der Umweltzone. Die Geschäftsleute in der Altstadt befürchten, dass die Kunden weniger werden, dass ihre Lieferanten nicht mehr in die Stadt können, wenn sie ein Auto ohne grüne Plakette haben. Zum Teil können die Geschäftsleute mit ihrem eigenen Auto nicht mehr in die Altstadt fahren, wie Ulrich Dombrowsky von der Buchhandlung Dombrowsky. Er hat sich deshalb ein neues Auto gekauft.

Ein anderer Regensburger Geschäftsmann ist Uwe Steinert. Er macht Sanierungsarbeiten und kann jetzt mit seinem VW-Bus nicht mehr in die Stadt. Jetzt muss er außerhalb der Umweltzone einen Parkplatz finden. Eine Ausnahmegenehmigung hat Steinert von der Stadt nicht erhalten. Die einzige Möglichkeit ist, entweder umrüsten oder auch ein neues Fahrzeug kaufen. Das ist für den Unternehmer aber mit hohen Kosten verbunden.

 

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