Flüchtlinge sollen deutsche Verkehrsregeln lernen

Endlich ist wieder Radlzeit!
Die Autofahrer in Regensburg, Niederbayern und der Obepfalz müssen sich die Straßen jetzt wieder mit vielen tausend Radlern teilen. So richtig problematisch wird es, wenn Radfahrer die Verkehrsregeln nicht kennen. Genau das ist aber offenbar bei vielen Flüchtlingen in unserer Region der Fall. Sie haben von der Bevölkerung Fahrräder geschenkt bekommen, um mobiler zu sein. Doch immer wieder kommt es wegen mangelnder Kenntnisse im Straßenverkehr zu Unfällen.

 

In Beratzhausen, im Landkreis Regensburg, soll das Problem jetzt gelöst werden.
Dort hat jetzt der Marktrat Robert Achhammer angeregt, für die Flüchtlinge im Ort eine Verkehrsschulung anzubieten – im Charivari Interview sagt er:
Wir haben in Beratzhausen 183 Asylbewerber. Und unsere Bürger haben diese Asylbewerber mit Fahrrädern ausgestattet. Und das ist gut so! Diese Leute sind jetzt mobil und wir mussten feststellen, dass die mit den Fahrrädern hin und her fahren und von der Verkehrsregelung in Deutschland keine Ahnung haben.“

Wäre es nicht schlauer, den Flüchtlingen erst Verkehrsunterricht zu geben und danach ein Rad?
Die katholische Jugendfürsorge in Regensburg praktiziert das jetzt genauso. Sie kümmert sich um unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge und von denen steigt keiner einfach aufs Rad, sagt Wolfgang Berg von der Katholischen Jugendfürsorge zu Charivari:
„Das müssen wir vorher genau überprüfen, mit den jungen Menschen sprechen und wenn wir der Meinung sind, dass die Erfahrung nicht ausreichend ist oder noch gar keine da ist, dann machen wir eben so einen Kurs und da sind die jungen Menschen immer mit Begeisterung dabei.“

Wenig begeistert sind die jungen Flüchtlinge allerdings von Fahrradhelmen. Die finden die meisten eher uncool. Und genau das haben sie wohl mit unseren Jugendlichen in Bayern gemeinsam. 😉