First Responder Nittenau brauchen Spenden

Bei Notfällen rettet schnelle Hilfe Leben .Doch  im ländlichen Raum kann es oft dauern, bis die kommt. Vielerorts wurden deshalb sogenannte First Responder eingerichtet: sie sind vor Ort und leisten medizinische Hilfe, bis der Rettungsdienst kommt. So einen First Responder gibt’s auch bei der Feuerwehr der Stadt Nittenau. Allerdings:das Einsatzfahrzeug der First Responder ist in die Jahre gekommen, doch ein neues Fahrzeug kostet 60 000 Euro. Staatliche Förderung wie etwa bei Feuerwehrautos gibt’s für First Responder nicht. Deshalb haben Feuerwehr und Stadt Nittenau am Freitag (04/10/19) Finanzminister Albert Füracker zu einem Vorort-Termin eingeladen. Konkrete Zusagen konnte der Minister aber nicht machen: „Die Feuerwehrförderung greift hier nicht, weil es sich um eine medizinische Leistung handelt. Offenbar gibt es eine Regelungslücke. Doch ich werde dafür sorgen, dass das Thema auf der Tagesordnung bleibt. Die First Responder sind eine segensreiche Einrichtung.“ Bis sich was in Sachen staatliche Förderung tut, werden die Nittenauer selbst aktiv: viele Bürger wollen spenden, die Stadt gibt 25 000 Euro. Auch ein Benefizkonzert des Reservistenmusikzugs Oberpfalz Samstag Abend soll Geld bringen. Es beginnt um 18 Uhr 30 in der Regentalhalle Nittenau. Karten über ok.Ticket.de. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der First Responder Einheit Nittenau leisten 11 000 Dienststunden pro Jahr, sie rücken jährlich zu rund 400 Notfalleinsätzen in Nittenau aus und haben schon viele Menschenleben gerettet.

© Charivari; Minister Füracker mit Vertretern von Stadt und Feuerwehr