Feuerwehr übt im Landkreis Schwandorf für Öl-Katastrophe

Die sogenannte MERO-Pipeline pumpt millionen Liter Rohöl von Ingolstadt nach Tschechien. Dabei fließt das Öl auch durch einen 21 Kilometer langen Abschnitt im Landkreis Schwandorf. Sollte hier mal ein Leck enstehen, droht eine Umweltkatastrophe und genau dafür trainieren morgen am Samstag rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz. Die Einheiten müssen den Ölfluss stoppen, das Leck finden, das unterirdische Rohr freilegen, das Leck stopfen und die verschmutzte Erde entfernen. Für die Bevölkerung kommt es durch die Übung zu keinen Einschränkungen.

Kurzbeschreibung der MERO

Die Mitteleuropäische Rohölleitung (MERO) von Ingolstadt über Waidhaus nach Nelahozeves bei Prag dient der Versorgung der Tschechischen Republik mit Rohöl. Sie hat eine Gesamtlänge von 344 km, davon 179 km im Freistaat Bayern. Der Durchmesser der Rohrleitung beträgt 700 mm.

Die MERO hat eine Pumpstation in Vohburg/Do. bei Ingolstadt. Sie ist durch 54 Schieberstationen (davon 28 im Freistaat Bayern) in verschließbare Abschnitte eingeteilt.

Die Streckenlänge der MERO im Landkreis Schwandorf beträgt ca. 21 km, teilbar in 3 Schieberab­schnitte (= „Strecken“). Die Leitung tritt südlich von Kulz in den Landkreis Schwandorf ein. Sie verläuft an Winklarn und Oberviechtach vorbei und verlässt den Landkreis bei Oberlangau Richtung Eslarn.

Die Leitung hat eine Erdüberdeckung von mindestens 1,0 m. Ein Steuerkabel ist längs der Leitung mitverlegt. Die Leitung liegt in einem Schutzstreifen von 5 m beidseits der Rohrachse. Im Schutzstreifen sind grundsätzlich alle Bauarbeiten verboten.

Besuchen Sie auch die Internetseite www.mero-germany.de.

Feuerwehr, Brand, Symbolbild, Feuer, © pixabay