Fernseher-Verkäufe nach Corona-Boom 2020 wieder gesunken

In Deutschland werden nach dem Absatzsprung im Corona-Jahr 2020 wieder deutlich weniger TV-Geräte gekauft. Im vergangenen Jahr sank der Absatz um fast ein Fünftel auf 5,78 Millionen Fernseher, wie der Branchenverband gfu am Donnerstag mitteilte. 2020 sei das Jahr gewesen, „in dem sehr viele Leute aufgrund der Tatsache, dass sie sehr viel Zeit zuhause verbrachte haben, sich ein neues Fernsehgerät kauften“, sagte gfu-Geschäftsführerin Sara Warneke.

Zugleich tendieren die Käufer den Angaben nach zu immer größeren und hochwertigeren TV-Modellen. Der durchschnittliche Gerätepreis stieg auf 677 Euro – 2019 zum Beispiel waren es noch gut 100 Euro weniger gewesen. Eine Rolle dürften dabei auch die Folgen der Engpässe bei Chips und anderen Bauteile gespielt haben, sagte Warneke. Zum Teil seien knappe Komponenten zunächst in die höherwertigen Geräte verbaut und Einsteigermodelle etwas „stiefmütterlicher“ behandelt worden.