Feiern trotz Corona und teurer Gang zum Zigarettenautomaten

Trotz des Corona-Lockdowns wollten am Wochenende mehrere Leute nicht aufs Feiern verzichten. Die Polizei musste einige Partys auflösen, etwa im oberpfälzischen Regenstauf (Landkreis Regensburg). Dort hatten es sich am Samstagabend elf Jugendliche zwischen 17 und 21 Jahren auf dem Parkplatz eines Baumarktes gemütlich gemacht – mit Campingstühlen und Alkohol, wie die Polizei am Sonntag berichtete.

In Ursensollen (Landkreis Amberg-Sulzbach) hatten in der Nacht zum Samstag neun Menschen gefeiert. Als die Polizei anrückte, flohen vier über den Gartenzaun. Ihre Identität habe man aber klären können. Sie erwartet eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz. «Es könnte eine teure Geburtstagsfeier werden», kommentierte die Polizei am Sonntag den Vorfall.

In Wurmannsquick (Landkreis Rottal-Inn) beendete die Polizei eine Party von Jugendlichen zwischen 16 und 17 Jahren in der Nacht zum Sonntag. Ein 17-Jähriger versuchte später, mit der Polizei über den Vorfall zu reden. Dabei habe er die Beamten aber beleidigt und sei immer aggressiver geworden. Die Folge: mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren. Auch im oberfränkischen Kronach, in Freising, Sünching (Landkreis Regensburg) und Eußenhausen (Landkreis Rhön-Grabfeld) hatten mehrere Menschen gefeiert, obwohl dies wegen der Corona-Regeln nicht erlaubt war.

Seine Lust auf Tabak kommt einen 23-Jährigen teuer zu stehen. Der Mann habe sich am Samstag um 23.40 Uhr im niederbayerischen Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) am Automaten Zigaretten holen wollen, teilte die Polizei mit. Als ihn die Beamten auf die ab 22 Uhr geltende Ausgangssperre hinwiesen, habe er sich uneinsichtig gezeigt und den Polizisten beleidigt. Neben einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz werde nun auch ein Strafverfahren wegen Beleidigung gegen ihn eingeleitet.