Dieses Geräusch kennen wir alle. So hört es sich an, wenn wir mit dem Auto über eine Brücke fahren. Im Auto merken wir meist gar nicht, welche gigantischen Bauwerke Brücken sind und wie viel Gewicht sie Tag für Tag aushalten müssen. Kein Wunder, dass die auch mal kaputt gehen. In Regensburg muss jetzt die 245 Meter lange und 14 Meter breite Oberpfalzbrücke, quasi die „Dultbrücke“ saniert werden. Und das wird länger dauern.
Das wrid gemacht:
Es müssen ganz viele, zum Teil erhebliche Schäden, repariert werden, die bei einer Prüfung vor fünf Jahren festgestellt worden sind. Von außen sehen wir nur, dass an mehreren Stellen der Beton bröckelt. Das ist aber nicht alles. Die Brückenlager, also da wo es beim rüberfahren immer klack klack macht, die sind kaputt genauso wie der Fahrbanbelag, so der Projektingenieur Michael Pfeffer vom Wasserstraßen und Schifffahrtsamt Regensburg.
Außerdem muss das Entwässerungssystem neu konstruiert werden. Denn das ist veraltet und das Regenwasser samt Schmutz von den Autos hat dem Stahlbeton ordentlich zugesetzt. Klingt erstmal nach Totalschaden und nach Abriss und Neubau. So schlimm ist es laut Statik-Experten zum Glück nicht.
Die Sanierung kommt mit gut 2 Millionen Euro auch günstiger als ein Neubau. Sie beginnt am Montag und dauert bis November. Ab Montag muss zunächst das Gerüst aufgestellt und Vorarbeiten erledigt werden. Das dauert ca vier Wochen. In diesem Zeitraum ist die Brücke komplett gesperrt. Nach den vier Wochen soll zumindest der Geh- und Radweg für den Verkehr freigegeben sein. Das soll auch während einer möglichen Mai- und Herbstdult der Fall sein. Autos und Busse müssen jedoch die komplette Bauphase über, also bis November, auf die Protzenweiherbrücke ausweichen.
(Bild: v.l. Guido Zander, Leiter des WSA Donau MDK, Michael Köstlinger, Leiter Tiefbauamt Stadt Regensburg, Helmut Rubenbauer, WSA Donau MDK und Projektingenieur Michael Pfeffer, WSA Donau MDK)
