Fall Arnschwang: Regierung der Oberpfalz fühlt sich unschuldig / Andacht für toten Fünfjährigen

Nach massiver Kritik hat die Regierung der Oberpfalz zu den Vorfällen in Arnschwang erneut Stellung bezogen. Nach eigenen Angaben wusste die Behörde nichts von dem Urteil, das den Täter als allgemeingefährlich eingestuft hatte. Der 41-Jährige war vom Islam zum Christentum übergetreten. Die Unterkunft in Arnschwang sei laut Regierung deshalb ausgewählt worden, weil dort nicht überwiegend Muslime leben. Ein Angebot in eine andere Unterkunft zu ziehen, habe der Afghane abgelehnt.

Die Gemeinde Arnschwang erinnert heute an den toten fünfjährigen Jungen. Dazu gibt es am Vormittag um 10 Uhr einen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Martin. Die Betroffenheit im Ort ist immer noch sehr groß, sagte der Ortspfarrer. Ein 41-jährige Afghane hatte das Kind am Samstag erstochen und dessen Mutter schwer verletzt, dann erschoss die Polizei den Täter. Er soll sich zuvor durch den Kinderlärm gestört gefühlt haben.