(dpa/lby) – Der ehemalige Bürgermeister von Wenzenbach in ist in zweiter Instanz von einem Untreuevorwurf freigesprochen worden. Das Landgericht Regensburg hob damit am Donnerstag ein Urteil des Amtsgerichtes auf. Dort war der Ex-Rathauschef noch wegen Untreue in drei besonders schweren Fällen zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden, weil er gemeinsam mit seinem Kämmerer insgesamt rund 40.000 Euro veruntreut haben sollte.
Das Amtsgericht hatte bei dem Urteil ganz auf die Aussage des Kämmerers gesetzt. Das Landgericht sah hingegen diesen Belastungszeugen als nicht glaubwürdig an. Der Beamte war im Juni 2016 ebenfalls wegen Untreue verurteilt worden. Die Vorsitzende Richterin des Landgerichts ging davon aus, dass der Rathausmitarbeiter seinen Ex-Chef belasten wollte, um Vorteile in einem Disziplinarverfahren und bei der Schadenersatzforderung zu haben. Nun muss der Kämmerer jedoch mit einem weiteren Verfahrenwegen uneidlicher Falschaussage rechnen.