Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich erneut ein

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich angesichts des Ukraine-Kriegs im April erneut verschlechtert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Punkte auf 105,0 Punkte, wie die Europäische Kommission am Montag in Brüssel mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 108 Punkten gerechnet. Allerdings ist der März-Wert von zunächst 108,5 Punkten auf 106,7 Punkte nach unten revidiert worden.

Eingetrübt haben sich alle wichtigen Unterindikatoren. Besonders deutlich waren die Rückgänge im Einzelhandel, in der Industrie und der Bauwirtschaft. In der Industrie belasteten laut der Umfrage vor allem Knappheiten bei Material und Ausrüstungen. Der Krieg in der Ukraine und die harte Corona-Politik in China sorgten zuletzt für anhaltende Lieferengpässe. Das Dienstleistungs- und Verbrauchervertrauen trübten sich moderat ein.