Entwarnung vom Müllkraftwerk Schwandorf

Im Müllkraftwerk Schwandorf wird jeden Tag der Müll von 1,8 Millionen Menschen aus ganz Ostbayern verbrannt! Mit dieser Energie werden dann hunderttausende Haushalte und Unternehmen mit Wärme und Strom versorgt. Wenn in diesem Werk mal was schief geht, dann könnte das also riesige Auswirkungen haben. Und genau das wäre jetzt um ein Haar passiert.

Im Müllkraftwerk Schwandorf lag vor einigen Stunden ein Hauch von Panik in der Luft. Auf dem Werksgelände ist nämlich ein Zugwagon entgleist – und zwar auf einem Streckenabschnitt über den alle Züge fahren müssen, die Müll aus den verschiedensten Städten und Gemeinden in unserer Region zum Kraftwerk bringen. 160 Meter weit hat der Zug den entgleisten Wagon hinter sich hergezogen. Es ist zum Glück niemand verletzt worden, aber bei dem Unfall sind 160 Gleisschwellen, also die Querbalken, wo die Gleise draufliegen, stark beschädigt worden. Die Sorge war also: Wenn hier jetzt keine Züge mehr durchkommen, wie kriegen wir dann die tausenden Tonnen Müll überhaupt noch ins Kraftwerk? Ein Sachverständiger der Bahn hat sich stundenlang ganz genau den Schaden angeschaut – und dann hat er folgendes festgestellt, hat uns Franz Grabinger vom Müllkraftwerk Schwandorf erklärt:

Jetzt können die Zuständigen erstmal in Ruhe die Reparatur planen. Die wird dann rund 3 Tage dauern. Um diese Zeit zu überbrücken kann das Müllkraftwerk auf ein Notfallmülllager zugreifen. Glück gehabt!

© Bildrecht: Franz Grabinger / ZMS Schwandorf

© Bildrecht: Franz Grabinger / ZMS Schwandorf

© Der erste Zug konnte schon wieder in Schrittgeschwindigkeit über die Gleise fahren