Entführter Dinosaurier in Abensberg gefunden

„Da steht ein Dinosaurier im Kreisverkehr. In Abensberg beim Einkaufszentrum.“ Die Polizisten dürften erst einmal ungläubig geschaut haben, als ihnen eine Anruferin am Montag Abend das über den Notruf erzählte. Aber, die Anruferin hatte recht. Da stand ein Dinosaurier. Fast zwei Meter lang. Ohne Schwanz. Und aus Plastik.

Der Dino wurde letzte Woche im Dino-Park Altmühltal geklaut. Warum, kann sich weder die Polizei noch Dr. Frederik Spindler vom Dinopark erklären. Denn, mit so einem Dino könne niemand etwas anfangen. Weder ein anderes Museum, noch könne ihn sich jemand in den Garten stellen. Das würde auffallen. Auch stellt sich die Frage, wie der Dino überhaupt nach Abensberg kam. Zwischen Dinopark und Fundort liegen immerhin etwa 40 km.

Die Täter haben außerdem ziemlich großen Schaden angerichtet. Ein Auge fehlt, mehrere Zehen sind weg, Sägespuren am Dinosaurier und der ganze Schwanz ist verschwunden. Mehrere tausend Euro dürfte eine Reparatur kosten, schätzt Dr. Spindler. Vielleicht müsse sogar ein komplett neuer Dino her.

Davor durfte aber erstmal der entführte Dinosaurier wieder heim. Am Dienstag Mittag nahm ihn der Dinopark wieder in Empfang. Jetzt wird er genauestens untersucht. Bis er wieder an seinem alten Platz stehen darf, wird es noch mehrere Wochen dauern, wenn er denn repariert werden kann. Bis dahin müssen die Besucher mit einem Platzhalter-Schild vorlieb nehmen. Und können schon mal schauen – vielleicht liegt der verlorene Schwanz ja noch irgendwo im Dinopark rum.

 

 

© Polizei Beilngries