Empörung über Missbrauchsfälle in der Kirche bekommen auch Geistliche in Regensburg zu spüren

Nach dem Gutachten zum sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising, bei dem auch der ehemalige Papst Benedikt XVI. nicht besonders gut wegkommt – er soll als Erzbischof Joseph Ratzinger in vier Fällen nichts unternommen haben, als Geistliche des Missbrauchs beschuldigt wurden – musste sich der Regensburger Stadtdekan hier in Regensburg Roman Gerl jetzt viel Wut und Empörung von Gläubigen anhören.


Gerl bekommt in Gesprächen auch zu spüren, dass sogar tiefgläubige Menschen jetzt mit dem Gedanken spielen von der Kirche auszutreten. Nicht, weil sie den Glauben verloren haben, sondern, weil die Missbrauchsfälle sie so sehr erschüttern. Laut Studie sind fast 500 Menschen zwischen 1945 und 2019 Opfer von sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising geworden.

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