Eisbären Regensburg verlieren gegen Dresdner Eislöwen

Einen gebrauchten Tag erwischten die Eisbären Regensburg am Freitag beim Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen: Am Ende stand eine 2:5 (1:3/0:1/1:1)-Niederlage. Die Tore für die Oberpfälzer schossen Marvin Schmid (18. Minute) und Richard Diviš (50.) In der Tabelle rutschten die Eisbären, auch bedingt durch weitere, zum Teil überraschende Ergebnisse in anderen Stadien, vom sechsten auf den neunten Platz ab (32 Punkte), Dresden verbesserte sich indes vom achten auf den sechsten Rang (35). Weiter geht es für die Domstädter am Sonntag, 4. Dezember, mit dem Heimspiel ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen den Tabellennachbarn, die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

Nachbericht:
Kurzfristig fehlten EBR-Trainer Max Kaltenhauser neben dem Langzeitverletzten Stürmer Kyle Osterberg und dem angeschlagenen Verteidiger Korbinian Schütz auch die Angreifer Lukas Heger und Lukas Wagner, auch die Offensivkräfte Matteo Stöhr und Christoph Schmidt standen nicht im Aufgebot.

Das Spiel begann ausgeglichen mit einigen Szenen vor beiden Toren. Gleich in der ersten Minute scheiterten die Hausherren mit einer Doppelchance, in der zweiten Spielminute erarbeiteten sich die Eisbären eine Großchance, als Heim-Goalie Janick Schwendener bei einem Ausflug aus seinem Tor die Scheibe nicht kontrollieren konnte. Doch statt sich über ein Tor freuen zu können, ärgerten sich die Regensburger Sekunden später über eine Strafzeit. Beim Kampf um den Puck war ein Dresdner zu Fall gekommen – die erste Unterzahl für die Oberpfälzer. Und obwohl die Gäste ihr Penaltykill eigentlich stark spielten, schlug es acht Sekunden vor Ablauf der Strafzeit doch noch im Tor von EBR-Torhüter Devin Williams ein (5. Minute): Ein strammer Schlagschuss von Simon Karlsson fand den Weg ins Netz. Der Gegentreffer brachte die Gäste aus Bayern aus dem Konzept. Das Spiel der Regensburger wirkte nun fahrig und verunsichert. Die Folge: Durch Treffer von Johan Porsberger (7.) und Arne Uplegger zogen die Hausherren bis zur 11. Minute auf 3:0 davon. Williams räumte anschließend seinen Platz für Patrick Berger. Die Eisbären liefen hinterher, leisteten sich viele Fehler und vergaben die wenigen sich bietenden Gelegenheiten. Dresden indes scheiterte mit diversen hochkarätigen Möglichkeiten. Erst als Marvin Schmid nach einem Puckgewinn von Andrew Schembri allein auf Schwendener zulief und stark zum 1:3 einnetzte (18.) keimte wieder Hoffnung auf. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Die Oberpfälzer starteten bemüht ins zweite Drittel, gegen das aggressive und konsequente Forechecking der Sachsen fanden sie aber weiter nur wenig Mittel, wirklich gute Torchancen blieben Mangelware – und nach nur 115 Sekunden nahmen die Eislöwen den Regensburgern auch schon wieder einen Großteil des aufgekommenen Windes aus den Segeln: Nach nur elf Sekunden in Überzahl war es erneut Karlsson, der mit einem wuchtigen Geschoss das 4:1 erzielte (22.). Die Domstädter versuchten und investierten viel, belohnten sich aber nicht für ihre Bemühungen. Dresden spielte routiniert und ließ die Gäste nie wirklich in die Partie kommen.

Auch im Schlussabschnitt bot sich den 2141 Zuschauern ein ähnliches Bild. Nach 50 Minuten bestraften Nikola Gajovský und Richard Diviš einen groben Schnitzer der Dresdner Hintermannschaft und Diviš netzte zum 2:4 ein. Doch auch anschließend wollte nichts so Recht klappen. In der Schlussphase nahm Kaltenhauser eine Auszeit und Berger für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch die Folge war statt eines Anschlusstreffers nur das Empty-Net-Goal durch Dresdens Timo Walther zum 5:2-Endstand.

Weiter geht es für Regensburg mit dem Heimspiel am Sonntag, 4. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Schon am Dienstag, 6. Dezember, treten die Domstädter dann wieder zuhause an: Gegner ist dann ab 20 Uhr Krefeld.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

© Melanie Feldmeier/arSito