Am Dienstagabend rückten mehrere Einsatzkräfte in den Regensburger Westen aus. Es bestand der Verdacht, dass im Infineon-Werk verunreinigtes Abwasser ausgetreten sei.
Nach Einschätzung der ersten Meldung konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen in dem betroffenen Gebäude befinden bzw. ob Personen verletzt wurden und ob Chemikalien in den Abwässern enthalten sein könnten. Die Leitstelle alarmierte daraufhin Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mit einem Großaufgebot. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, eine Gefahr für die Umwelt bestand zu keiner Zeit.
Nach einer ausführlichen Erkundung und Einweisung durch die ebenfalls im Einsatz befindliche Betriebsfeuerwehr, konnte eine erste Entwarnung gegeben werden.
Die technische Störung einer Abwasseranlage führte dazu, dass Wasser in ein Untergeschoss lief, welches baulich speziell für diesen Fall ausgelegt ist.
Das ausgetretene Wasser wurde durch die Feuerwehr auf Rückstände von Chemikalien hin überprüft. Die Kontrolle auf Chemikalien zeigte keine Auffälligkeiten. Anschließend wurde, um größere Schäden an den technischen Anlagen des Untergeschosses zu vermeiden, das Wasser in die Kanalisation gepumpt.
Das Umweltamt der Stadt Regensburg sowie die städtische Kläranlage wurden über die Einleitung informiert.
Neben den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr waren Kräfte des Gefahrgutzugs der FF Regensburg sowie Einheiten der Löschzüge Winzer, Altstadt, Oberisling, Graß und der FF Burgweinting am Einsatz beteiligt.
Die Polizei war mit mehreren Streifen, der Rettungsdienst mit insgesamt vier Rettungswägen, zwei Notarzteinsatzwägen sowie der Sanitätseinsatzleitung vor Ort.
Über die Schadenshöhe kann derzeit noch keine Einschätzung getroffen werden, wie der Industriebetrieb mitteilt.